Donnerstag, 29. März 2012

Stopfbuchse - Vintage oder was?

Vor unserer "Elternzeit zur See" haben wir kurz entschlossen die Stopfbuchse richten lassen. Gemacht  von einem Betrieb in Bremerhaven, als Zwischenstation zwischen Roermond und Kiel. Leider hat das nicht so lange gehalten, wie erhofft. War die Welle schon vor der Aktion eingelaufen? Ich weiss es nicht...

Warum kurz entschlossen? Einfache Abwägung zwischen Fragen wie
  • Wie oft und lange kann eine Batterie wohl unter (See-)Wasser sein, ohne Schaden zu nehmen?
  • Wie lange brauche ich - ohne den grandiosen Schrauberkurs der Klassenvereinigung - das ganze Gezuppel auseinanderzubauen (das erste mal nach vermutlich 40 Jahren?) - Dieter meinte am Telefon: ein Tag - Dieter ist Optimist .-)
  • Wieviel Zeit raubt das von unserer Elternzeit zur See? - Unkalkulierbar...
Eine neue Elternzeit ist jetzt erstmal ausgeschlossen, die Frage nach den Batterien unter Wasser stellt sich inzwischen wieder... Es bleiben zwei neue Alternativen:

Vintage - Nach dem Ausbau habe ich diese Stopfbuchse in den Händen. Die zusätzlich aufgeschraubte Scheibe haben die Kollegen letztes Jahr entworfen. Der alte Simmerring war einfach durch das Fett (und meine Kraft) nach außen gedrückt worden. Die Idee wohl, dem neuen Simmerring mehr Widerstand zu bieten... In der ganzen Büchse war nur ein Simmerring. Puh... Soll das so sein?

Auf dem zweiten Bild der Anschluss für den Schlauch ans Stevenrohr.

Was mich wundert: in der Buchse eine weitere Vertiefung, die eigentlich so aussieht, als würde da eine weitere Dichtung hineingehören... Wie muss das im Original?

Option Vintage ist also, dass ich die alte Stopfbuchse mit neuem Simmerring (oder mehreren?) ausstatte und wieder einbaue...



Oder was? Alternativ könnte ich eine neue Stopfbuchse von Volvo Penta einbauen - Wasser-gekühlt, Fett-geschmiert. 25mm Wellendurchmesser, etwas zu weiter Anschluss ans Stevenrohr (41mm) liegt hier auf meinem Esstisch:


So sieht das gute Stück angekleidet aus. Teilenummer 828254 - falls das jemandem was sagt...
Komplett aus Gummi, das gute Ding. An der Welle muss leicht mit Fett geschmiert werden, beim zu-Wasser-lassen muss ein wenig rumgedrückt werden, bis Wasser austritt. Das soll schon alles sein. Kein Schmiernippel, nix.
Hier ein wenig zu weit für das Stevenrohr meiner svela. Aber da muss sich ja was machen lassen...

Vintage oder was? Hat schon wer Erfahrungen mit sonem neumodischen Kram? Soll ichs mal wagen? Womit pass ich am Besten das Stevenrohr an die 41mm Durchmesser der neumodischen Stopfbuchse an?


Zwei Lippen schützen gegen eindringendes Wasser. Die Lippen sind nach Achtern gerichtet. Ob sich die schürzen beim Verstellen des Manöverrohrs?



4 Kommentare:

  1. Hallo,

    ich habe so eine Volvo Dichtung bei meiner Vega. Als ich das Boot 2007 kaufte war diese schon eingebaut, allerdings habe ich eine normale 25 mm Welle und keinen Verstellmechanismus sondern ein Wendegetriebe. Bis jetzt funktioniert die Dichtung super. Alle die ich kenne und so eine haben, schwören darauf.

    Siehe auch: https://plus.google.com/photos/114305443895425919321/albums/5726016103287578081?authkey=CI-q_Oy82dzpwQE

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  2. Hallo Peter,

    ich würde die Dichtung auch sofort einbauen - wenn ich keinen Verstellmechanismus hätte. Ich kenne leider keinen, der beides zusammen erfolgreich über längere Zeit im Boot hatte - ich kenne allerdings auch keinen Fehlversuch. Das Ausbauen des Verstellmechanismus ist allerdings so mühselig, dass ich nicht unbedingt zu Experimenten aufgelegt bin :-)

    Kann es btw. sein, dass wir uns kennen? Wenn ich mich richtig erinnere, hast du letztes Jahr im Hafen von Sonderborg unseren Bootshaken gerettet :)

    Schöne Grüße
    Fabian von der Svela

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  3. Hi Peter!
    Ich hab auf meiner Albin Vega genau die selbe Stopfbuchse mit den Simmerringen, welche ich jetzt erneuern will.
    Weisst du zufällig wo ich den Gummiflansch(verbindet 38mm Stevenrohr und 32mm Flansch) dafür beziehen kann?
    LG
    Alex,
    lelyswelt.wordpress.com

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