Mittwoch, 4. April 2012

Das Material ist da!

Endlich. Ich habe alles beisammen für die Überholung von
  • Propeller
  • Stopfbuchse
  • Verstellmechanismus
  • Getriebe.
Insgesamt nicht so viel Kram... drei Kugel-/Nadel-Lager, diverse Simmerringe/O-Ringe, Kunststofflager für die Lagerbrille, neues Manöverrohr. Aber gar nicht so einfach, wenn man zum nächsten Salzwasser über 200km weit wohnt.

Egal. Morgen soll alles wieder in den Kahn!

Propeller

Altes Kunsststofflager auf dem Weg nach an die Freiheit.
Hier fehlte eigentlich nur ein O-Ring. Aber insgesamt ja leider auch ein neues Manöverrohr. Das Manöverrohr habe ich von Hamburg "einfliegen" lassen. Spender ist eine freundliche Werft in Hamburg. Da die geforderten 5€ wahrscheinlich unter Materialwert sind, habe ich noch eine Kiste Bier draufgelegt. Zurechtgedreht (Kürzen, Gewinde schneiden, ...) hat mir das dann die Dreherei meines Vertrauens hier in Aachen... Die Kollegen mussten auch bei meiner Stopfbuchse ran. Manöverrohr und Stopfbuchsenlager sollen morgen früh abholbereit sein.
Alt vs. neu

Da die Welle deutliches Spiel in der Lagerbrille hatte, habe ich mir aus Schweden (http://www.vegamarin.se) ein neues Kunststofflager für die Brille bestellt. Die automatische Übersetzung von google ist ja schon nicht schlecht, aber dass ich wirklich das richtige Teil bestellt habe... ein kleines Wunder.



Die Stopfbuchse

Altes Bronze-Lager - halb aus der Buchse getrieben.
Ich habe mich jetzt entschieden, die original-Stopfbuchse zu verwenden. Einen zweiten Simmerring habe ich noch gefunden, so dass das gute Stück insgesamt wohl zwei Simmerringe besitzt. Der Vorbesitzer hat mit Fett aufgespritzt, ich vermute jedoch, dass die Stopfbuchse eigentlich Öl-geschmiert gehört. Da bin ich noch in der Recherche. Die beiden Simmerringe habe ich jetzt neu organisiert, die beiden Bronze-Lager in der Stopfbuchse habe ich mir neu drehen lassen. Die sahen nicht mehr uneingeschränkt arbeitswillig aus.

Hier haben auch wieder die 200km+ bis zum Meer zugeschlagen: Simmerringe mit V4A-Feder möchte hier keiner vor Ort bestellen - der Rest vom Gebinde liegt nur rum. Alternative übers Internet war mir zu langwierig (ok, schlecht geplant .-). Der Chef hatte aber noch V4A-Federn zum selbst-Zuschneiden in der Schublade. So wird's gemacht.

Verstellmechanismus & Getriebe

Getriebe noch am Stück - aber schon gereinigt. In dem Getriebe steckt ein Nadellager und ein Kugellager. Beide fühlten sich bei Drehung nicht mehr so ganz sauber an. Mein Vorsatz war ja, alles auszutauschen, was irgendwie verschlissen ist. Also musste da Ersatz her.








Auf dem Weg dahin haben diese Seegerringe Nerven gekostet!!!
Spannend am Getriebe waren die Seegerringe. Für einen ungeübten Mechaniker und seine Frau kein einfaches Spiel. "Seegerring" ist btw. inzwischen eins der Worte, die ich nicht kannte und rückblickend auch nicht unbedingt gelernt haben wollen würde. 8-)
Ganz entspannt dagegen der Wellendichtring. Hier ganz rechts im Bild. Ich mag ihn. Wir sind gute Freunde.








Meine Dichtungen sahen btw. alle wie hier auf dem Bild aus. Nur noch ein schwer lösbarer Film auf den Bauteilen. Abkratzen, neu ausschneiden. Ich schwanke noch, welche Methode beim Ausschneiden die bessere ist:
a) Kartoffeldruck (klappt auch prima mit den Resten der Säuberung der Teile)
b) Ausmessen.
Beides kommt zu Ergebnissen. Ich urteile erstmal nicht, bis ich alles wieder sauber im Kahn habe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen